Wenn wir in Kontakt treten mit Menschen öffnen wir uns. Wir treten in Beziehung mit dem Gegenüber. Und so erlauben wir anderen Menschen uns zu beeinflussen. Diese Einflüsse von verschiedenen Begegnungen lösen in uns Gefühle aus. Nicht nur im Moment, während eines Gesprächs, einer Auseinandersetzung, eines gemeinsamen Erlebnisses, sondern auch im weiteren Verlauf unseres Lebens. Manchmal sehr bewusst und manchmal sehr verschleiert und scheinbar undurchschaubar regen sich in uns Gefühle, die stark mit unserer Vergangenheit und spezifisch mit bestimmten Begegnung zusammenhängen. Plötzlich regt sich ein intensives Empfinden, eine Emotion, die nicht klar durch die gegenwärtigen Ereignisse erklärbar sind. Etwas wird in einem „getriggert“. Etwas hallt im inneren aus der Vergangenheit nach und beeinflusst das gegenwärtige Empfinden auf positive oder negative (oder auch ambivalente) Art. Manchmal spürt man dieses Nachhallen auch klar körperlich, was man in Redewendungen wieder finden kann. „Mein Herz schmerzt!“ - „Ich habe Schmetterlinge im Bauch!“ - „Die Erinnerung schnürt mir die Kehle ab!“ etc. Die Hand- und Fußabdrücke zeigen zum Einen, dass unsere Interaktionen mit anderen Menschen Spuren hinterlassen und zum Anderen, dass wir uns auch körperlich bedroht oder beflügelt fühlen, durch Gedanken und Gefühle, die aus uns heraus kommen. Durch diese Ausstellung möchten wir unseren eigenen Gefühlen Ausdruck verleihen Wir möchten sie uns durch diese Auseinandersetzung bewusster machen und lernen, mit ihnen umzugehen, beziehungsweise sie zu verarbeiten. Darüber hinaus möchten wir damit auch anderen einen Anstoß geben einen bewussten Blick auf die eigenen Gefühlsregungen und ihre Auslöser zu werfen. Dabei ist es uns wichtig auch zu zeigen, wie essentiell das DU ist, bei der Konstruktion des ICH; wie sehr die Beziehungen in unserem Leben unser Wohlbefinden und wie wir uns selber sehen beeinflussen.